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Das neue Jahr kommt näher

Den kommenden Jahreswechsel möchte ich nutzen, um mir meine bisherigen Ziele bewusst zu machen und zu schauen, welche konkreten Ziele ich mir für 2013 setzen werde. Das mache ich nicht jedes Jahr so formal, doch jetzt habe ich mal wieder Lust dazu.

Wenn man kein Ziel hat, ist jeder Schuss ein Treffer!

Als ich mich vor knapp zehn Jahren intensiv mit NLP beschäftigt habe, war für mich Ziele setzen das Erfolgsrezept schlechthin. Doch in manischer Übertreibung habe ich mir sehr bald zu viel vorgenommen und bin daher nirgends so richtig voran gekommen.

Und trotzdem war ich sehr erfolgreich. Jahre später ist mir die Liste „Jahresziele 2004“ in die Hände gefallen – und ich hatte die Mehrzahl erreicht. Nicht in der geplanten Zeit, nicht wortgetreue, doch im Prinzip habe ich mich ungeplant weiter in Richtung meiner Ziele bewegt.

Unterschiedliche Arten von Zielen

In meiner Zielplanung werde ich unterscheiden zwischen verschiedenen Arten von Zielen. Und von der Art der Ziele mache ich dann das weitere Vorgehen abhängig. Denn nicht jeder Wunsch ist mit jeder Methode gleich gut zu erreichen.

Doch erst mal sammele ich in den nächsten zwei Wochen meine Wünsche und Ziele, damit ich mich dann festlegen kann, welche davon mir wirklich wichtig sind.

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Keine Tagesziele mehr

Mein Experiment mit den Tageszielen habe ich beendet.

Die grundsätzliche Idee war ja, dass ich mal die Dinge erledigt bekomme, die ich schon unangenehm lange vor mir herschiebe. Und darin war ich auch echt erfolgreich. Mir sind sogar kaum noch Sachen eingefallen, die ich mir jeweils als Ziel hätte setzen können.

Verbindliche Aufgaben werde ich mir weiterhin setzen. Ich experimentiere gerade mit verschiedenen To-Do-Listen-Tools für Android. Der Grundgedanke ist, dass ich nice-to-have Aufgaben dort ohne Zieldatum eintrage, im Blick behalte und die Abarbeitung ganz locker sehe. Nur die echten Deadlines trage ich ein und verpflichte mich selbst, die Termine auch einzuhalten.

Ich werde berichten…

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Warum ich besser werden will

Wenn man in manchen Zeitschriften die Artikelüberschriften nach (guten) Ratschlägen durchsucht, findet man so einiges. Die Tendenzen gehen allerdings in unterschiedliche Richtungen.

 5 Tipps für mehr Erfolg

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu

Wie man seine schlechten Gewohnheiten los wird

Nimm dich an, so wie du bist!

Wie man seine Macken lieben lernt

So überwindet man seine Selbstzweifel

 

Ja, was denn nun? Soll ich nun so bleiben oder soll ich mich ändern?

 

Der Blick auf die Vergangenheit

Beim Blick in die Vergangenheit gibt es viele Anlässe, sich zu ärgern oder zu schämen, dass man etwas nicht besser gemacht hat. Doch es gibt keinen einzigen Grund, sich so zu fühlen. Man erhofft sich vielleicht, durch die Selbstabwertung den Impuls zu setzen, es das nächste Mal besser zu machen. Aber funktioniert es wirklich?

Ich nehme mal ein persönliches Beispiel: Als ich in die Schule kam, war ich körperlich gesund und hatte Spaß an der Bewegung. Doch im Vergleich mit meinen Klassenkameraden konnte ich etwas weniger schnell und ausdauernd laufen. Meine Stärke war das Fahrradfahren, da bin ich fast allen davongefahren.

Im Sportunterricht gab es aber keine Fahrräder, sondern es wurde viel gelaufen. Weil ich damit keine gute Erfahrung gemacht hatte, versuchte ich es zu vermeiden und fiel im Vergleich noch weiter zurück. „Ich bin kein Läufer“ und „Laufen ist doof“ waren für mich bald so wahre Aussagen wie „Morgens geht die Sonne auf“.

Ich habe mich geärgert, dass ich langsam war. Ich habe mich geschämt, weil ich langsam war. Bin ich dadurch besser geworden? Im Gegenteil!

Der Sinneswandel

Vor einigen Jahren habe ich dann mehrere Anregungen bekommen, die mich überzeugt haben, dass Laufen eine gesunde und Spaß bringende Sache sein könnte.

„Aber ich bin doch kein Läufer!“

„Laufen ist doof!“

Da waren sie wieder, die alten Denkmuster. Zusammen mit dem Gefühl der Unzulänglichkeit war es gar nicht so einfach für mich, ein Deal mit mir selbst zu machen. Trotzdem habe ich mir Schuhe gekauft und mich an ein leichtes Trainingsprogramm gemacht.

Die andere Seite des Deals war nämlich das Entscheidende dabei. Ich habe mir selber erlaubt, jederzeit wieder auszusteigen, wenn sich das Laufen wirklich doof anfühlt. Und ich habe mir versprochen, dass ich meine anfängliche Leistung nicht selber als zu schlecht beurteile.

Inzwischen laufe ich ganz regelmäßig und habe Spaß dabei. Ich bin ein Läufer!

Entspannte Gegenwart

Sich selber mit seiner Vergangenheit so anzunehmen, wie man nun mal ist, hat gleich mehrere Vorteile. Das Leben ist deutlich stressfreier. Das Selbstwertgefühl hat Zeit, sich richtig zu erholen. Und es macht Mut, die Scheuklappen ein wenig zu lichten und noch etwas genauer wahrzunehmen, wie das eigene Leben eigentlich so läuft.

Wenn man dabei feststellt, dass man etwas ändern möchte, dann hilft es, die Kritik am Verhalten und nicht an der Person festzumachen. Nicht: Ich bin ein Vielfraß, ich muss ein Asket werden! Sondern: Welche Kalorienbombe kann ich am leichtesten weglassen? Wie mache ich es zur Gewohnheit, bessere Nahrungsmittel zu essen?

Und in Zukunft?

In Zukunft möchte ich besser werden. Lernen macht mir Spaß, neue Sichtweisen finde ich spannend, kleine und große Erfolgserlebnisse fühlen sich toll an. Besser werden bedeutet für mich gesünder Leben, herzlicheren Umgang mit meinen Mitmenschen, mehr Zeit für das Wesentliche haben und noch viel mehr.

Besser werden heißt auch immer mal wieder den Schritt aus der Komportzone heraus zu machen und sich auch mal anzustrengen. Vielleicht sogar so regelmäßig, dass es zur Gewohnheit wird.

 

Ich besser‘ mich ist mein Weg, nicht mein Ziel.

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Beeminder und FitBit arbeiten zusammen

Das Beeminder-Team hat im Blog gestern verkündet, dass sie jetzt eine Schnittstelle zum FitBit-Portal anbieten. Ich habe es gleich mal ausprobiert und es sieht vielversprechend aus.

Den Import von alten Daten packt Beeminder in die History. Dort kann man sie sich als schöne Grafik anzeigen lassen. Hier die Grafik meiner Schritte seit Februar:

Auf Grundlage der aktuellen Daten kann man sich jetzt ein Ziel setzen. Ich bin mit 0 Schritten pro Woche gestartet und habe dann 50.000 Schritte als Wochenziel gewählt. Daher ist die gelbe Linie (=mein Minimumziel) erst flach und steigt dann an. Die jeweils aktuelle Grafik sieht man, wenn man auf das Bild klickt.

Ein Ziel verfolge ich damit eigentlich nicht. 50.000 pro Woche sind mein Durchschnitt der letzten Monate. Aber wenn das Messen Spaß macht, dann ziehe ich die Schraube ja vielleicht noch an 😉

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Neuigkeiten zu bekannten Themen

Angeregt durch den Kommentar von Annette gehe ich gerade meine Artikel durch und schreibe Updates dazu, wenn es etwas Neues zu berichten gibt. Die Idee habe ich gerne aufgenommen.

Da ich genau weiß, dass ich mich schnell und intensiv für Neues begeistern kann, ist die wichtigere Frage, welche Dinge die anfängliche Euphorie überdauern und langfristige Wirkung zeigen. Ich bin selber gespannt, ob sich da schon nach ein paar Monaten Trends abzeichnen.

Ich werde die veränderten Artikel mit dem Tag Update kennzeichnen, damit man sie finden kann.

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Fokussiert oder vielseitig interessiert? Beides!

Ich habe zu wenig Zeit.

Naja, genau genommen habe ich genauso viel Zeit wie jeder andere Mensch. Ich kann mich nur immer wieder für immer neue Vorhaben begeistern und finde dann häufiger das Neue spannender als das Alte. Die alten Sachen finde ich deswegen aber nicht schlecht, also nehme ich mir vor, sie später weiter zu verfolgen. Da aus später dann aber auch nie werden kann, liegen so einige halbfertige Projekte bei mir herum.

Wo ist das Problem?

Deswegen habe ich mich selbst schon als sprunghaft, faul oder unkonzentriert gesehen. Doch bei näherem Hinsehen beschäftige ich mich durchaus konzentriert und fleißig mit meinen Themen. Auch die Sprünge vom Einem zum Anderen folgen einer inneren Logik und sind daher sogar vorhersagbar und planbar.

Bild: Jasmaine Mathews

Freiheit

An dieser Stelle möchte ich kurz betonen, dass ich hier nicht über Verpflichtungen, Aufgaben oder Termine rede. Es geht um die freiwilligen Aktivitäten. Meine Hobbies gehören mir, ich kann sie verfolgen, solange ich möchte. Dabei ist es genau diese Freiheit, die mich dazu verlockt, mehr Fäden aufzunehmen, als ich auf ein Mal in Griff halten kann. Die dabei entstehenden losen Enden lassen mich dann unzufrieden werden.

Die Lösung

Animiert durch das Buch „The Renaissance Soul“ von Margaret Lobenstine habe ich eine Liste mit meinen Themen angelegt, die ich besser im Blick behalten will. Im Buch werden diese Punkte Focal Points genannt.

Meine Liste pflege ich natürlich elektronisch. In Google Drive habe ich eine Tabelle angelegt, in die ich alle meine Projekte eintrage. Die wichtigste Angabe dabei ist der Status. Mögliche zukünftige Aktivitäten bekommen dort eine ungefähre Einschätzung, wie recht bald, vielleicht, dicker Brocker oder schöner Traum. Doch alle haben damit eins gemeinsam: Sie sind inaktiv.

Bevor ich ein Projekt auf aktiv setze, stelle ich mir genaue Fragen:

  • Wieviel Zeit und Aufmerksamkeit kostet das Projekt?
  • Wieviel Zeit und Aufmerksamkeit lassen mir meine anderen aktiven Projekte? Möchte ich eins davon pausieren oder beenden?
  • Wie konkret soll das Projekt aussehen? Z.B. statt Kochen lernen lieber zweimal die Woche kochen und dabei mindestens ein neues Rezept umsetzen
  • Wie lange möchte ich mindestens dran bleiben? Welches Zwischenziel ist mir wichtig?

Auf diese Weise behalte ich den Überblick, schränke meine Flexibilität kaum ein und verliere weder kurzfristig noch langfristig meine Interessen aus den Augen.

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Meine Tagesziele

Seit gut zwei Wochen setze ich mir jeden Tag ein kleines Extraziel für den nächsten Tag. Nicht die großen Dinge, die mir sowieso klar sind, sondern die kleinen Aufgaben, die ich so gerne mal lange vor mir her schiebe und dann aus den Augen verliere.

Über Beeminder führe ich die Liste und mache mir auch den Erfolg sichtbar. Dort habe ich mir das Ziel gesetzt, mindestens 6 von 7 Tagen erfolgreich zu sein. Hier ist die Liste meiner Eingaben:

DATE VALUE COMMENT
2012-10-20 1.0 Morgen werde ich einen aufgeschobenen Anruf machen
2012-10-19 1.0 Morgen werde ich meinen Schreibtisch aufräumen
2012-10-18 1.0 Morgen werde ich mich tief entspannen
2012-10-17 0.0 Morgen werde ich Sport machen
2012-10-16 1.0 Morgen werde ich viel lesen
2012-10-15 1.0 Morgen werde ich 10 Dinge ausmisten
2012-10-14 1.0 Ich werde morgen den Vorhang anbringen
2012-10-13 1.0 Morgen werde ich den Tag genießen
2012-10-12 1.0 Morgen werde ich 10 Dinge ausmisten
2012-10-11 1.0 Morgen werde ich zum Baumarkt gehen
2012-10-10 0.0 Morgen werde ich einen aufgeschoben Anruf machen
2012-10-09 1.0 Morgen werde ich einen aufgeschoben Anruf machen
2012-10-08 1.0 Morgen werde ich 10 Dinge ausmisten
2012-10-07 1.0 Morgen werde ich vor Publikum einen Witz erzählen
2012-10-06 1.0 Morgen werde ich ein Backup meiner Daten machen
2012-10-05 1.0 Morgen werde ich das Regal im Keller aufbauen
2012-10-04 1.0 Morgen werde ich über mein Daily Must-Do-Goal bloggen
2012-10-04 0.0 Heute werde ich ein Ziel für Morgen festlegen

Im Feld Value trage ich ein, ob ich das jeweilige Tagesziel erfüllt (=1.0) oder nicht erfüllt habe (=0.0). Unter Comment trage ich das Ziel für den nächste Tag ein.

Beispiel:

Am 09.10. hatte ich mein Ziel also erreicht, 10 Dinge auszumisten und für den nächsten Tag einen Anruf geplant. Am 10.10. war ich nicht erfolgreich und habe ich Aufgabe noch einmal geplant. Am 11.10. habe ich den Anruf dann gemacht und für den nächsten Tag den Baumarktbesuch geplant und so weiter.

Grafisch sieht das ganze dann so aus:

Meine Tagesziele bei Beeminder

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Was brauche ich zum Leben?

Vor einem Jahr bin ich umgezogen. Kurz davor ist mein CD-Player kaputt gegangen. Seit dem Umzug stehen meine CDs nun unbenutzt im Regal und stauben ein.

Ich liebe Bücher und kaufe und leihe mir daher viele gute Bücher. Die meisten lese ich auch, doch manche wandern mit einem Lesezeichen irgendwo in der Mitte oder völlig ungelesen ins Regal – für später.

Daneben gibt es noch viele Dinge, die einfach nur da sind, ohne dass ich überhaupt weiß, warum ich sie noch behalte. Meist bringen sie keinen Nutzen, schaffen Unordnung und verschaffen mir ein unangenehmes Da-müsste-ich-mal-Aufräumen-Gefühl.

Aktuell frage ich mich immer wieder, was ich denn so zum Leben brauche. Dabei geht es mir nicht darum, alles bis auf das Minimum zu reduzieren. Mir reicht es schon, mich von den Dingen zu trennen, die mir keinen Vorteil bringen, sondern einfach nur unhinterfragt ihren Platz einnehmen.

Das Schöne daran: Ich vermisse nichts von den bislang verschenkten oder entsorgten Dingen. Im Gegenteil, ich habe dadurch ein Stück Freiheit und Klarheit gewonnen.