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Das Richtige tun – so einfach geht es

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu.

Ödön von Horváth

 

Das Richtige ist so einfach

Diese Woche bin ich bei einer Sache mit gutem Beispiel voran gegangen: Ich habe einen Organspendeausweis ausgefüllt und in mein Portemonnaie getan. Die entscheidende Hilfe von meiner Krankenkasse, die mir einen passenden Vordruck zugeschickt hat.

Wer keine Post von seiner Kasse bekommen hat, für den habe ich den Link herausgesucht, wo man sich kostenlos einen Ausweis bestellen oder selbst ausdrucken kann. Sogar die haltbare Ausführung in Plastik bekommt dort, also bitte jetzt hier klicken: Das Richtige tun!

 

Und was ist mit dem Organspende-Skandal?

Es gibt scheinbar ganz wenige Ärzte in Deutschland, die durch falsche Angaben Patienten zu einer besseren Position auf der Warteliste verholfen haben. Meiner Meinung nach wurde dadurch aber kein einziges Organ „verschwendet“, sondern jede Organspende hat (trotzdem) etwas Gutes bewirkt – bis hin zur Rettung eines Menschenlebens!

Eine lange Wartezeit für Schwerkranke kann man nicht durch mehr Kontrolle der Ärzte erreichen. Deutlich mehr Organspender können dagegen sehr wohl etwas für die Kranken tun.

 

Also los, werdet Organspender!

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Zu viel Zucker

Seit einiger Zeit versuche ich, etwas gegen mein Bauchspeck zu tun. Mit viel Motivation, Sport zu treiben, und dem Willen, auf meine Ernährung zu achten, habe ich mich auf den Weg gemacht. Und wie es oft so ist, bin ich nach anfänglichen Erfolgen momentan eher in einer „Plateau-Phase“ – es ändert sich nicht wirklich viel.

Meine Waage zeigt das so an:

Gewichtsverlauf_März_Juli_2013

 

Laufen und Zirkeltraining

Mit meinem Sportprogramm bin ich dabei schon recht zufrieden. Mit ein bis vier Einheiten pro Woche, die mal auf Ausdauer und mal auf höhere Intensität zielen, bin ich schon gut unterwegs. Mehr Einsatz hier würde bedeuten, dass ich weniger Zeit für die Familien oder andere Aktivitäten hätte. Das kann im Moment nicht meine Lösung sein.

Schließlich ist für den langfristigen Erfolg wichtig, dass ich den geplanten Sport gerne mache. Den dauerhaften Kampf mit dem Schweinehund kann man nur verlieren. Gewonnen hat man, wenn man aus lauter Spaß und/oder Gewohnheit das Richtige tut.

 

Meine Ernährung

Inzwischen weiß ich recht gut, woran ich noch etwas ändern könnte. Denn es sind bei mir nicht so sehr die Hauptmahlzeiten, die ins Gewicht fallen, sondern eher der Süßkram wie Schokolade, Kekse, Kuchen, Eis und so weiter. Doch das Wissen hilft leider bislang nicht dabei, die Erkenntnis auch umzusetzen.

Durch die Beschäftigung mit Kohlenhydraten, Insulin, Low-Carb, Ketose bin ich zwar fest davon überzeugt, dass die westliche Ernährung und spezielle meine Art davon einen viel zu hohen Zuckeranteil und auch zu viel Kohlenhydrate in Form von weißen Mehl enthält. Doch die bislang schwammig formulierten guten Vorsätze habe ich nicht eingehalten, sondern im Gegenteil manchmal sogar extra viel Schokolade eingekauft.

Also habe ich wohl den gefühlten Wert von Zucker durch eine drohende Knappheit erhöht und mich damit selbst verarscht überlistet.

 

Und wie geht es weiter?

Ich probiere bei der Suche nach Blog-Themen immer erst etwas aus und schreibe dann darüber, was gut geklappt hat. Oder wie in diesem Fall, was nicht funktioniert. Deshalb kann ich bislang nur sagen, dass ich nicht richtig weiterkomme.

Also geht die Suche nach der richtigen Herangehensweise weiter. Für Tipps und Ratschläge bin ich dankbar, gerne auch hier in den Kommentaren.

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3000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt

Seit Januar 2012 laufe ich jetzt mit meinem kleinen Schrittzähler namens Fitbit durch die Gegend. Bis auf kleinere Unterbrechungen hat er ständig mitgezählt, wie viele Schritte ich zurückgelegt habe und das dann anhand meiner Schrittlängen für Gehen und Laufen in die entsprechende Strecke umgerechnet.

Heute habe ich eine Glückwunschmail erhalten, weil ich insgesamt 3000 Kilometer angesammelt habe. Und ich sage hiermit Danke an meinen Fitbit, denn gefühlt 20 Prozent meiner Bewegung habe ich freiwillig und zusätzlich zu Fuß absolviert, weil ja mein kleiner Helfer mitgezählt hat.

 

Fitbit 3000 Kilometer-Badge

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Maximale Ergebnisse mit minimalem Einsatz

Bodyweight Exercises sind meiner Meinung nach eine gute Alternative zum Gerätetraining im Fitnesscenter. Man kann sie überall durchführen, man braucht nur wenige Hilfsmittel und sie sind wirklich effektiv. Nicht umsonst tauchen hier einige der Klassiker auf, die unsere Urgroßeltern schon kannten.

Leider konnte ich meine Neugierde bislang noch nicht in Aktion umwandeln. Mein einziger Versuch wurde durch Krankheit unterbrochen, bevor ich auch nur die Spur einer Gewohnheit daraus gemacht hatte. Und danach habe ich keinen neuen Anlauf gestartet.

Doch wie sagt BJ Fogg sinngemäß? Gib einem motivierten Menschen genau dann einen Schubs, wenn das gewünschte Verhalten für ihn leicht zu machen ist. Also: Hier bin ich, immer noch motiviert, und hier ist mein Schubs:

Bodyweight Exercises wissenschaftlich betrachtet

In der Mai/Juni Ausgabe des Health&Fitness Journal des American College of Sports Medicine ist ein Artikel über hoch-intensives Zirkeltraining mit Hilfe von Bodyweight Exercises erschienen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Das Fazit lautet, dass man auf diese Art in kürzerer Zeit mehr für seine Gesundheit tun kann als mit vergleichbaren Trainings.

Kein Wunder, dass viele Webseiten diese Ergebnisse aufgreifen und an ihre Leser weitergeben. „Maximum Results With Minimal Investment“ zieht einfach die Aufmerksamkeit! Am besten gefallen hat mir die Aufbereitung mit Trainingsvideos auf lifehacker. Schaut es doch selber mal an.

Ein Anfang ist gemacht

Heute morgen habe ich die erste Runde dieses Zirkeltrainings gemacht. Und meine Muskeln sind noch Stunden danach der Meinung gewesen, dass das ein echt effektives Training war.

Jetzt heißt es für mich eine Gewohnheit daraus machen und Spaß dabei haben.

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Webdienste verknüpfen ohne Programmierkenntnisse

Ich experimentiere gerade mit IFTTT.com (If this than that), um mal verschiedene Dinge im Internet automatisch ablaufen zu lassen. Hier ein paar Beispiele, was damit möglich ist:

 

IFTTT_withings_gdocs

Was ich täglich nutze, ist der Abgleich meiner Wiege-Ergebnisse mit einer selbst angelegten Tabelle. Ist zwar nicht so wichtig, aber ich möchte die Daten gerne selber speichern, um sie beliebig auswerten zu können.

 

IFTTT_Blog_Beeminder

 

Das nächste Rezept meldet an Beeminder, wenn ich mal wieder einen Blogbeitrag wie diesen geschrieben habe. Ich könnte es auch per Hand machen, aber wenn es doch auch automatisch geht…

 

IFTTT_wetter_gdocs

Und dann lasse ich mir den täglichen Wetterbericht in eine Tabelle liefern. Warum? Weil ich es kann. Ich habe vor, die Automatisierung noch deutlich weiter zu treiben. Schließlich gibt es für das Smartphone auch noch einige Möglichkeit.

 

Aktuell ist das ganze eher Spielerei. Doch das Potential ist gewaltig, mal sehen, was sich daraus entwickelt.

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Ganz langsame Bedürfnisbefriedigung

Vor einiger Zeit hatte ich meinen kleinen Schrittzähler namens Fitbit Ultra verloren. Das war wirklich schade, weil ich mich schon so daran gewöhnt hatte, eine genaue Rückmeldung meiner gelaufenen Schritte und bewältigten Treppen zu bekommen. Doch die gute Nachricht war, dass ich weiterhin Treppen und Fußmärsche gewählt habe, auch wenn die Zahlen nicht in einer schönen Grafik auftauchten.

Allerdings interessiert mich das Thema Quantified Self so sehr, dass ich mich gleich auf die Suche nach einem Ersatz gemacht habe. Es gibt zum FitBit einige Alternativen, doch keine konnte mich so richtig begeistern. Dann habe ich den Amiigo entdeckt, der hoffentlich mehr können wird, als Schritte zu zählen.

Der Amiigo ist ein Aktivitätssensor, der am Handgelenk und am Fuß die Bewegungen erfasst. Aus diesen Informationen können dann über hundert Bewegungsarten erkannt werden. Mit einer umfangreichen App können diese Daten erfasst, analysiert und mit Freunden geteilt werden.

Hoffentlich wird das auch alles so klappen, wie die Entwickler das versprechen. Denn der Amiigo existiert bislang nur als Prototyp in einer Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo. Und genau diesem Konsum-Modell verdanke ich nun die lange Wartezeit. Im Februar bestellt kann ich die Lieferung momentan im Juni erwarten. Doch wie Planungen meist so sind, stelle ich mich wohl lieber auf August ein.

Interessanterweise gefällt mir aber genau diese Warterei auf das neue Spielzeug. Ich koste die Vorfreude aus und lasse mich einfach überraschen, wann das Gerät dann bei mir ankommt. Es wird ein wenig wie Weihnachten sein.

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Vorfreude

Seit Jahren habe ich überlegt, ob ich meinen Röhrenfernseher in Rente schicke und mir einen Flachbildfernseher kaufe. Jedesmal lautete die Entscheidung, dass ich der Werbung und dem Konsumdruck nicht nachgeben muss und mir die Option auf einen großen Bildschirm für später offen lasse.

Dadurch kam mir der Aufschub nicht wie ein Verzicht oder Mangel vor. Bei Freunden konnte ich den 40- oder 50-Zoller gut genießen, ohne dass Neid aufkam. Wieder zu Hause habe ich zwar über meine Röhre gescherzt, habe aber nichts wirklich vermisst. Im Gegenteil, ich habe mich darüber gefreut, dass meine Anschaffung noch vor mir habe.

 

Vorfreude

Vor einigen Wochen habe ich dann entschlossen, mir einen neuen Fernseher zu leisten. Über einige Tage habe ich Angebote geprüft und meine Wünsche genauer überlegt. In dieser Phase wurde die Vorfreude größer, ein klein wenig wie als Kind vor Weihnachten.

Dann war mir klar, was ich wollte: ein großes, gutes Bild und keinen weiteren Schnick-Schnack. Ohne 3D, WLAN, Youtube und Skype ist so ein Gerät inzwischen in einer Preisregion, die ich für mich akzeptieren kann. Also habe ich mir mein Wunschgerät online bestellt.

 

Habenwollen

Kaum hatte ich geordert, da setze ein Gefühl von „Habenwollen“ ein. Die genießerische Vorfreude verwandelte sich in etwas,  das ich eigentlich nur mit Gier beschreiben kann. Jeden Tag habe ich mehrfach die Paketverfolgung aufgerufen und konnte die Lieferung plötzlich kaum erwarten.

 

Alltag

Inzwischen steht das Objekt der Begierde ein paar Wochen in meinen Wohnzimmer. Ich finde es toll, dass bei Filmen fast ein Kinogefühl aufkommt. Es ist praktisch, dass ich jetzt Schriften lesen kann, die die Sender so klein machen, dass sie auf Röhren nicht mehr lesbar sind. Doch wenn ich genauer überlege, dann tritt eigentlich schon ein Gewöhnungseffekt ein.

Flachbildschirm

Ausblick

Aus diesem Konsumerlebnis habe ich für mich etwas gelernt. Nicht der Kauf oder der Besitz macht mich glücklich. Interessanterweise ist die Spannungsphase vorher subjektiv schöner. Wenn ich weiß, dass ich mir einen Wunsch erfüllen könnte, freiwillig dem Impuls aber noch nicht nachgebe, dann kann ich die Vorfreude über lange Zeit genießen.