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Das perfekte Timing

Du willst etwas erreichen und weißt nicht wie? Willst du ein paar gute Ratschläge?

  • „Du musst nur motiviert genug sein, dann schaffst du alles. Mal‘ dir dein Ziel in den verlockendsten Bilder aus und fühl‘ dich ganz hingezogen!“
  • Willenskraft ist der Schlüssel zum Erfolg! Ohne Fleiß keinen Preis, du musst dich auch mal zu etwas zwingen können.“
  • „Etwas tun zu wollen, was dir nichts bringt, kann auf Dauer nicht klappen. Du musst dich dich belohnen, sonst hältst du es nicht durch!“
  • „Du musst deine Gewohnheiten ändern. Es gibt eine einfache Regel: Mach es jeden Tag 30 Tage am Stück, dann hast du es verinnerlicht.“

Das hast du alles schon gehört, oder? Aber warum ist es dann nicht einfach? Weil wir von allem etwas brauchen und das auch noch mit dem richtigen Timing.

Ich nutze mal meine wenig ausgeprägten grafischen Fähigkeiten, um das Ganze bildhaft zu erläutern:

Zuerst Motivation

Motivation (blaue Linie) ist der emotionale Schwung, der einen zum Handeln bringt. Mit Motivation kann man Energie aufbauen und Hürden überwinden. Also baut man Motivation vor der gewünschten Handlung auf. Doch Motivation lässt oft auch wieder nach, also muss man sie nutzen, solange sie da ist:

Die dicke Linie stellt den Start dar, die kleineren Striche sind Wochen.

 

Willenskraft als Brücke

Mit Willenskraft (rote Linie) stellt man die Weichen für den Erfolg, richtet die Umstände ein, plant und beißt sich fest. Doch das erfordert bewusste Anstrengung, auch hier besteht die Gefahr nachzulassen. Hier ist der Zeitraum, in dem wir Willenskraft brauchen:

 

Gehirngerechte Belohnung

Mit der richtigen Belohnung (grüne Linie) nutzen wir die Erkenntnisse der Neurologie. Unser Gehirn lernt auf unbewusster Ebene durch Belohnung, dass eine gewünschte Handlung verlockend ist.

Das Entscheidende ist dabei, dass wir schon wissen, dass auf die Handlung eine Belohnung folgen wird. Dann verwandelt unser Gehirn das Bedürfnis nach der Belohnung in das Bedürfnis, die gewünschte Handlung durchzuführen.

Unser Gehirn lernt schnell, daher brauchen wir nicht lange:

 

Gewohnheiten prägen

Eine Gewohnheit (schwarze Linie) ist eine Handlung, die wir wie von selbst ausführen, wenn wir den dazu gehörigen Auslöser wahrnehmen. Die meisten unserer täglichen Handlungen sind Gewohnheiten, wir denken nicht darüber nach und handeln trotzdem zielgenau immer gleich.

Also suchen wir einen passenden Auslöser, nach dem wir willentlich die Handlung ausführen und wie geplant die Belohnung folgen lassen. So konditionieren Spitzentrainer ihre Leistungssportler, damit die Sportler ohne Überlegung genau das richtige tun.

Dieser Trainingsaufwand braucht Motivation, doch das Ergebnis ist eine Gewohnheit, die ganz automatisch abläuft, ohne weitere Motivation, Willenskraft oder Belohnung:

 

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